Laufen, Klimmzüge, Liegestütze – wie ich meine Rückenschmerzen loswurde

Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der in seinem besten Alter plötzlich von Rückenschmerzen geplagt wird. Sie kamen mehr oder weniger plötzlich. Wie ich Sie loswurde, schreibe ich hier mal auf. Vielleicht hilft es ja dem einen oder dem anderen.

Nun, über mehre Monate bemerkte ich zunächst, dass meine Wirbelsäule etwas auffällig knackt. Das war mir zunächst gar nicht unangenehm, nur manchmal hat es sich nicht so gut angefühlt. Dem Ganzen habe ich allerdings damals keine besondere Beachtung geschenkt. Es blieb aber nicht beim Knacken. Irgendwann verspürte ein leichtes Zwicken und Brennen, im hinteren und unteren Bereich der Wirbelsäule. Das steigerte sich dann, so dass ich an manchen Tagen einen schweren Rücken hatte, der mit gefühlsmäßig fast abfiel. Das sah immer nach „sitzen wollen“ und doch „nicht sitzen können“ aus. Ich saß wie auf glühenden Kohlen, wechselte öfters die Haltung und versuchte das Zwicken und Brennen zu verdrängen.

Bei all diesen Symptomen muss man kein Doktor sein, um zu verstehen, dass ich ein Rückproblem habe. Da ich fester Überzeugung bin, dass einfache Lösungen die besten sind, habe ich beschlossen mich mehr zu bewegen und etwas mehr Krafttraining zu machen.

Ich habe mir das folgende Trainingsprogramm aufgestellt:

1. Jeden Tag, nach dem Zähne putzen schnell auf die Klimmzugstange im Bad springen und drei bis fünf Klimmzüge machen. Das sieht dann ungefähr so aus.

klimmzuege_an_klimmzugstange

2. Anschließend weiter fertigmachen und dann, bevor man aus dem Bad herausgeht, sich auf den Boden werfen und drei bis fünf Liegestütze machen.

3. Am Sonntag, d.h. einmal die Woche, dann 1,5 – 2 h laufen, was in ca. 15 km (hin und zurück) sind.

Nachdem ich das drei Wochen lang gemacht habe, waren meine Rückenschmerzen plötzlich weg! Nichts mehr. Kein Zwicken und kein Brennen in der Wirbelsäule und auch kein Sitzen auf glühenden Kohlen im Büro. Ich war selbst erstaunt wie einfach das war.

Seit dem führe ich mein Training regelmäßig durch. Das war nun so vor ca. 10 Wochen. Mit den Klimmzügen und den Liegestützen bin ich nicht so konsequent. Aber das Laufen habe ich jetzt nur einmal ausgelassen.

Hier ist die Route, die ich immer laufe.Laufen in Heidelberg

Rücken-Training Zuhause mit einer Klimmzugstange

Du kannst gezielt den Rücken, Bizeps & Co. an einer Klimmzugstange trainieren. Wie das konkret geht, hat mal Karl Ess in hier eingebetteten Videos gezeigt. Leider sind die Videos nicht mehr verfügbar, so dass wir sie aus Google-Gründen leider entfernen mussten.

Falls du Karl Ess nicht kennen solltest, er war einer unter den Ersten, die mit Fitness und Youtube angefangen haben. Er hat für uns mal ein Video gemacht, konkret sein Partner R.S. Das ist aber alles Geschichte.

Klimmzüge

Ein trainierter Oberkörper sieht gut aus und macht weniger anfällig für moderne Leiden wie Rückenschmerzen. Einfache Klimmzüge helfen, den Oberkörper, vor allem den Rücken und die Arme zu stärken. In diesem Blogeintrag erkläre ich kurz und knapp worauf es bei Klimmzügen ankommt.

Jeder von uns kennt Klimmzüge. Die meisten von uns haben sie vermutlich zuletzt im Jugendalter, in der Schule gemacht. Wer sich nun an eine Klimmzugstange wirf, stellt schnell fest, dass Klimmzüge deutlich schwieriger sind als sie aussehen. Das liegt primär an dem Kraftverlust in den Armen, weil vielleicht die Kaffeetasse das schwerste ist was unsere Arme den Tag über heben. Klimmzüge sind ideale Übungen, um Arme und Rücken zu stärken. Sie beanspruchen viele Muskelgruppen gleichzeitig, vor allem den Latissimus und die Bizeps, und sind deswegen das beste Mittel gegen Rückenschmerzen! Zu jedem guten Muskeltraining gehören Klimmzüge einfach dazu, das weiß nicht nur Arnold Schwarzenegger, sondern auch jeder professionelle Sportler.

Klimmzüge für jedermann

Je weniger Klimmzüge Sie zurzeit schaffen, desto besser wird Ihr Trainingserfolg mit regelmäßigen Klimmzügen sein. Klimmzüge können überall ausgeführt werden, wo ein stabiles Greifen und Aushängen des Körpers möglich ist. Die angenehmste Stelle ist natürlich eine solide und robuste Klimmzugstange. Die Übungsstelle bzw. die Klimmzugstange sollte immer so beschaffen sein bzw. so angebraucht sein, dass Sie beim einfachen lockeren Hängen den Boden nicht berühren, auch nicht wenn Sie die Beine vollständig durchstrecken. Beim normalen Klimmzug greift man die Stange mit beiden Händen. Wichtig ist hierbei: Die Handrücken zeigen zum Gesicht und die Daumen sind hinter der Stange. Je größer der Abstand zwischen den Armen, desto schwieriger sind die Klimmzüge. Denn beim großen Abstand werden primär der Latissimus und die Schultern trainiert. Beim kleinen Abstand, d.h. beim engen Greifen, werden vor allem die Bizeps beansprucht. Im einfachsten Fall, als Anfänger, greift man die Stange schulterbreit.

Klimmzüge richtig ausgeführt

Nach dem Greifen zieht man den Oberkörper mit den Armen nach oben, hin zur Stange, soweit bis das Kinn ein wenig über der Stange ist. Danach lässt man den Körper wieder langsam und kontrolliert nach unten, bis die Arme wieder vollständig durchgestreckt sind – der erste volle Klimmzug wäre somit gemacht. Im Grunde kann man bei Klimmzügen nichts falsch machen. Einige Punkte sollten Sie jedoch unbedingt beachten. Führen Sie Klimmzüge stets langsam durch. Vermeiden Sie jegliches Reißen und zu starkes Wippen. Fangen Sie mit wenigen Klimmzügen an. Steigern Sie die Anzahl, sobald Sie merken, dass Ihre Muskeln nicht wirklich beansprucht werden.